27.10.2013 - Vom Aufbau eines kompletten Löschangriffs, über das Kuppeln einer Saugleitung bis hin zum Knüpfen von Knoten und das Meistern von Zusatzaufgaben: Bei der gestrigen Prüfung zum Leistungsabzeichen "Die Gruppe im Löscheinsatz" mussten Köschings Feuerwehrleute beweisen, dass sie ihr Handwerk beherrschen. 23 Teilnehmer meisterten die gestellten Aufgaben mit Erfolg - darunter sehr viele junge Feuerwehrler.

"Zum Einsatz fertig" - kurz und knapp wiederholt Angriffstruppführerin Theresa Heckl den Befehl des Gruppenführers und gibt somit den Startschuss für den Löschangriff. In Windeseile verlegt die 18-jährige - zusammen mit ihren Mitstreitern - die ersten Schlauchleitungen. "Nebenbei" muss noch der Unterflurhydrant in Betrieb genommen und eine Verkehrsabsicherung erstellt werden. Vom Maschinist wird derweil die Pumpe des Löschfahrzeugs startklar gemacht.
"Hat alles wie am Schnürchen geklappt" freute sich Gruppenführer Christian Wittmann, nachdem das Ziel dieser Übung - das Umspritzen dreier Eimer - innerhalb der Zeitvorgabe erreicht war.

Für die neunköpfige Mannschaft war dieser Löschangriff jedoch nur der "erste Streich". Zuvor mussten noch Knoten vorgezeigt werden. Nachdem auch noch eine Saugleitung ordnungsgemäß von den jungen Feuerwehrlern gekuppelt worden war, konnte Kreisbrandinspektor Bernhard Sammiller das Ergebnis verkünden: "Bestanden". Zusammen mit seinen Kreisbrandmeistern Alois Girtner und Erich Drosdziok hatte Sammiller alle Schritte genauestens beobachtet.

"Die Älteren mussten unter Atemschutz ran"

An diesem Samstagnachmittag war es jedoch nicht die einzige Abnahme, welche von den Schiedsrichtern in Kösching abgenommen werden musste. Auch zwei weitere Teams stellten sich dieser Prüfung.
Im Vergleich zur Bronze-Gruppe gibt es jedoch hier eine kleine Steigerung. So werden die Funktionen ausgelost - jeder muss also alle Positionen verinnerlicht haben. Auch der Löschangriff selbst läuft ein klein wenig anders ab. Angenommen wird nämlich ein Zimmerbrand, bei welchem mit Atemschutzgeräten vorgegangen werden muss. Je nach abzulegender Stufe gilt es auch Sonderaufgaben - wie Fahrzeugkunde oder das Beantworten verschiedener Testfragen - zu meistern.


Auch den anderen beiden Löschgruppen stellte das Schiedsrichtertrio ein gutes Zeugnis aus: Am Ende konnten 23 Leistungsabzeichen vergeben werden. Anhand der absolvierten Stufen wurde deutlich, dass sich sehr viele junge Leute der Prüfung stellten.
So meisterten Susanne Altmann, Philipp Bauer, Nico Binder, Andreas Cremerius, Theresa Heckl, Regina Kürzinger, Lukas Preußner, Maximilian Weber und Maria Wolf die Stufe 1 (Bronze). Das silberne Abzeichen konnte an Marco Canciani, Julius Hafner, Michael Hauer, Matthias Kürzinger, Michael Niebler, Cornelia Sandmair, Simon Schumann und Katharina Ulrich ausgehändigt werden. Die Stufe 3 (Gold) legte Wolfgang Heimerer ab.
Wolfgang Danner und Oliver Schilling dürfen zukünftig das Abzeichen der Stufe 4 (Gold-Blau) tragen. Das Gold-Grüne Leistungsabzeichen (Stufe 5) legten Elke Schöner und Christian Wittmann ab. Zum letzten Mal trat Paul Fuchs bei einer Leistungsprüfung an. Mit "Gold-Rot" hat er die höchste und letzte Stufe erreicht.


Neben dem begehrten Anstecker gab es auch viel Lob von Kommandant Jürgen Meier: "Ihr habt toll zusammengearbeitet - ich bin sehr stolz auf euch!" drückte sich der Kommandant anerkennend aus.

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